Dakinis in Jurten – Chöd-Meisterinnen der Mongolei, Mongolei 1994 – Ein Film von Professor Wolf Kahlen, Berlin (vor Ort + live online)

Film und Gespräch | Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe „Grenzen überschreiten“
Die buddhistische Vajrayana-Praxis des Chöd-Rituals wurde vor 1930 in der Mongolei besonders intensiv von Frauen ausgeübt, war dann 60 Jahre unter der kommunistischen Herrschaft verboten und wurde nur heimlich weiterpraktiziert. Seit den 1990er Jahren, mit der Rehabilitierung des Buddhismus, wurden die Meisterinnen wieder hoch verehrt. Die Übungen des Chöd (übers. „das radikale Abschneiden von Konzepten“) finden in der Steppe, den Einöden der Berge oder auf Friedhöfen statt. Das Ritual hat zum Ziel, dass die Praktizierenden, nachdem sie sich mit den Dakinis (den weiblichen zornvollen Buddhas) identifiziert haben, in Furchtlosigkeit symbolisch den eigenen Körper den Dämonen zum Fraß anbieten, sich damit von aller Ichbezogenheit trennen, um selbstlos werden zu können.
Der Film ist ein einmaliges Porträt herausragender Frauenpersönlichkeiten, einer männlichen Wiedergeburt einer Dakini sowie einer jungen, in Tibet ausgebildeten Chöd-Meisterin, die junge Mongolinnen in der Praxis ausbildet. Er dokumentiert einfühlsam und sachlich zugleich die Praxis der Chöd-mas. Dies ist eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Tibethaus Kulturstiftung.
Bitte geben sie beim Checkout unter „Anmerkungen“ an, ob sie Vor Ort oder Online teilnehmen.
Anmeldeschluss ist eine Woche vorher.
Unsere Kursgebühren folgen dem Gedanken der gegenseitigen Unterstützung:
Manche tragen mehr, damit andere weniger zahlen können – und gemeinsam ermöglichen wir so ein offenes, vielfältiges Miteinander. Der reguläre Beitrag hilft, das Tibethaus auf eine stabile Grundlage zu stellen und gleichzeitig Teilhabe für alle zu schaffen. Ein kleiner Beitrag mit großer Wirkung – herzlichen Dank für eure Solidarität und Verbundenheit.
Ermäßigte Kursgebühren
Unsere ermäßigten Gebühren richten sich an Menschen mit geringeren finanziellen Möglichkeiten – zum Beispiel Schüler/innen, Student/innen, Auszubildende, Erwerbslose oder Rentner/innen mit kleiner Rente. Wir vertrauen darauf, dass jede und jeder die passende Gebühr nach den eigenen Möglichkeiten wählt. In Einzelfällen können wir um einen Nachweis bitten.
