Tibet + Kultur
Der tibetische Kulturraum hat einen einzigartigen kulturellen Reichtum mit unzähligen Facetten zu bieten, seien es Statuen, Thangkas, Wandmalereien, Kunsthandwerk.

Der tibetische Kulturraum bietet einen einzigartigen kulturellen Reichtum mit vielen Facetten, seien es Statuen, Thangkas, Wandmalereien, Kunsthandwerk, aber auch zeitgenössische Ausdrucksformen wie Film und Fotografie. Es ist uns ein Anliegen, diesen vielfältigen Schatz zu bewahren, zu fördern und zu vermitteln.
Wir organisieren regelmäßig Ausstellungen zu aktuellen Ausstellung + Archiv in unseren eigenen Räumlichkeiten und geben tibetischen Künstler/innen wie auch westlichen Künstler/innen, die tibetbezogene Kunstwerke schaffen, Gelegenheit, ihre Werke auszustellen. Auch gibt es bei uns die Möglichkeit tibetische Sprachkurse in verschiedenen Niveauklassen zu absolvieren.
Zusätzlich richten wir auch zusammen mit dem Verein der Tibeter Feiern zu den wichtigen Festtagen des tibetischen Jahres aus.
Die tibetische Sprache verfügt im Vergleich zu anderen Sprachen über ein unglaublich reiches Vokabular für Themenbereiche, die wir im Westen als Psychologie und Philosophie bezeichnen. Sich ihr anzunähern ist herausfordernd, macht aber auch viel Spaß, insbesondere, wenn man in der Gruppe und von einem Muttersprachler lernt. Hausaufgaben sind Teil des Unterrichtes. Unsere Tibetisch-Kurse haben verschiedene Niveaustufen, die aufeinander aufbauen. Wenn Sie Tibetisch-Vorkenntnisse haben, aber nicht sicher sind, welchen Kurs Sie wählen sollen, sprechen Sie uns gerne an.
Um die tibetische Kultur „hautnah“ zu erleben, bieten wir Gruppenreisen nach Indien an, wo die tibetische Kultur noch sehr lebendig ist, z.B. nach Dharamsala, Ladakh und Südindien. Dharamsala ist auch die Heimat des XIV. Dalai Lama, der seit 60 Jahren im Exil lebt. Daher befinden sich dort die tibetische Exilregierung und das Parlament, sowie viele Kulturinstitute wie z.B. das Norbulingka, das tibetische Institut für Performance und Kunst, das tibetische Kinderdorf und viele Klöster.
Wir bieten auch eine Reihe von Leng-möl (tib.: Gleng-mol) – Video-Interviews an mit tibetischen Gelehrten und Gelehrten aus der Himalaya-Region, die z. B. westliche Wissenschaften studiert haben und diese mit der eigenen philosophischen Sichtweise vergleichen. Diese Interviewreihe wird nur auf Tibetisch und ohne Übersetzung geführt.
Wir legen Wert darauf, kein klischeehaftes, romantisierendes Tibetbild zu vermitteln. So präsentieren wir entweder traditionelle Kunst von hohem Niveau – teilweise aus unseren eigenen Sammlungen − oder zeitgenössische Werke, die die tibetische Kultur und Gesellschaft intelligent und reflektiert widerspiegeln. Wir arbeiten auch mit Frankfurter und überregionalen Museen zusammen.
Unsere aktuellen Ausstellungen finden sie hier.
Zusätzlich richten wir auch zusammen mit dem Verein der Tibeter Feiern zu den wichtigen Festtagen des tibetischen Jahres aus.
Reise zu den tibetischen Klöstern nach Südindien
Leitung | Thoesam Rinpoche
Zu den drei bekanntesten Klöstern in der tibetischen Geschichte gehören die Klöster Sera, Drepung und Ganden. Alle drei Klöster wurden nach der Besetzung Tibets im Jahr 1959 in Südindien wieder errichtet, aber auch etliche kleinere Klöster und Tempelanlagen. Die Zahl der Mönche und Nonnen ist so stark gestiegen, dass heute mehrere tausend von ihnen die buddhistische Philosophie der Nalanda-Tradition studieren. Ihr Tagesablauf ist völlig anders als der der übrigen Welt. Auf dieser Reise werden Sie auch diese Klöster besuchen und Zeuge des einzigartigen Lebensstils der Mönche und Nonnen werden. Sie werden in einem Klostergasthaus untergebracht werden und so hautnah die Gebetsrituale, Pujas und Debatten der Ordinieren erleben. Bitte melden Sie sich für die Reise rechtzeitig an (spätestens bis zum 30.9.2023), da Ausländer eine Sondergenehmigung für den Besuch der tibetischen Settlements benötigen.
Regulär 800 Euro | Mitglieder 500 Euro | Ermäßigter Preis auf Anfrage; jeweils zzgl. 750 Euro für Unterkunft- und Reisekosten vor Ort (bzw. 1.050 Euro für Einzelzimmer) sowie die Kosten für den internationalen Flug, Versicherungen etc.
Hinweis: Um mehr über diese Reise zu erfahren, besuchen Sie bitte den Abendvortrag dazu am 11. August. Falls Sie ihn verpasst haben, können Sie die Aufzeichnung bei unserem Büro anfordern.
Wenn Sie noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an den Reiseleiter: thoesam@tibethaus.com
Aktuelle Veranstaltungen
Bereichsleitung

Thoesam Rinpoche
Studium an der Ratö Klosteruniversität bis 2011, Master am „Institute of Buddhist Dialectics“, studiert an der Universität Hamburg Tibetologie, Leitung des Bereichs Kunst und Kultur und Referent für die tibetische Gemeinschaft.
Tulku Tenzin Thoesam stellt sich vor.
Ich wurde in Tibet geboren und zog nach Indien, als ich 6 Jahre alt war. Ich habe buddhistische Philosophie im Rato-Kloster in Südindien und später im Institut für buddhistische Dialektik in Dharamsala studiert. Ende 2017 bin ich nach Deutschland gezogen und habe meinen Master in Tibetologie an der Universität Hamburg begonnen.
Meine Aufgabe im Tibethaus ist es, eine Brücke zwischen zwei verschiedenen Kulturen zu bauen und so die besondere tibetische Kultur dem Westen näherzubringen, indem ich verschiedene Kulturprogramme, Abendvorträge, Ausstellungen, Workshops usw. organisiere.
Gastlehrer & Referenten

Tenzin Loden
ist Astrologielehrer am Men-Tsee-Khang. Er hat an verschiedenen internationalen Konferenzen teilgenommen und Vorträge über die tibetische Astrologie gehalten.

Dr. Amy Heller
Tibetologin, Kunsthistorikerin und Autorin, forscht am Centre National de la Recherche Scientifique, Paris.

Tenzin Nyidon
ist, inspiriert durch die Kunst ihres Vaters, schon von klein auf sehr interessiert an Malerei und Gesang. Sie macht einen 3D-Animationskurs in Delhi und arbeitet an der Komposition mehrerer spiritueller Lieder von Milarepa.

Minka Hauschild
seit 35 Jahren Yoga-Lehrerin, Reiseleiterin in Asien für buddhistische Pilgerreisen, Künstlerin und Leiterin des gemeinnützigen Vereins Sukha e.V.

Kelsang Damchoe
ist der Begründer der „Kelsang Tibetan Traditional Art of Thangka Painting“ in Dharamsala und hat zahlreiche Thangkas für verschiedene Klöster und Zentren in der ganzen Welt gemalt, darunter auch für das Büro S. H. des Dalai Lama.

Greta Yangchen
Tibetologie-Studentin und Übersetzerin aus dem Tibetischen. Seit Kindesbeinen ist sie Schülerin von Dagyab Rinpoche. Sie hat in Dharamsala eine zweijährige Übersetzerinnenausbildung absolviert und spricht fließend Tibetisch.