Adi Shankara (um 788-820), ein bedeutender Lehrer des Hinduismus, systematisierte die Lehre des Advaita, der Nicht-Zweiheit. Er lehrte den Weg zur höchsten Wahrheit, das „Kleinod der Unterscheidung“, und wie uns Unwissenheit und Täuschungen davon trennen. Bei einem Besuch in seinem Math (Kloster) in Sringeri/Karnataka kann man beobachten, wie diese Lehre vermittelt wird.
Wilhelm Schmid (geb. 1953) habilitierte sich zum Thema „Grundlagen zu einer Philosophie der Lebenskunst“. Um die jeweils passende Lebensform zu finden, schlug er zahlreiche Beispiele vor. Andere Philosophen kritisierten sein Konzept der Lebenskunst. Wir wollen darüber nachdenken, was uns selbst „glücklich“ macht.
Aufgrund alltäglicher Erfahrungen glauben wir, ein Ich zu haben. Begriffe wie „ich“ und „mein“ verwenden wir oft unreflektiert im Alltag auch zur Abgrenzung von anderem. Wir wollen beobachten, wie Denken geschieht und uns fragen, ob wir wirklich „Herr oder Frau im eigenen Haus“ sind.
Die WHO definiert Gesundheit als einen Zustand. Der Begriff Gesundsein bezieht sich hingegen auf die Dynamik des Lebensalltags, wobei wir auf veränderte Situationen auch mit verändertem Denken und Handeln antworten müssen. Welche Voraussetzungen können uns dabei helfen, angemessen zu reagieren?
Leitung | Prof. Dr. Klaus Jork
Rabindranath Tagore (1861-1941), der gerne auch als „Goethe Indiens“ bezeichnet wird, gründete 1920 in Shantiniketan eine Universität. Nur 10 km entfernt liegen zwei Dörfer der Santal-Ureinwohner. Beiden wollen wir einen Besuch abstatten. Welche Unterschiede indischer und deutscher Lebensweise werden erkennbar?
Leitung | Prof. Dr. Klaus Jork
Im „Kleinod der Unterscheidung“ hat Shankara (788-820) vier Voraussetzungen beschrieben, wie wir lernen können, durch Erkenntnis zwischen dem Ewigen und Nicht-Ewigen zu unterscheiden. Kann uns das im Alltagsleben Anregung sein?
Leitung | Prof. Dr. Klaus Jork
Auroville, eine Versuchs-Stadt im Süden Indiens, soll nach den Vorstellungen des indischen Weisen Sri Aurobindo und der „Mutter“ als universelle Stadt die Verwirklichung der menschlichen Einheit ermöglichen. Fundament bilden Vorstellungen des „Supramentalen“, das seinem Wesen nach ein Wahrheitsbewusstsein ist. Wir wollen das Konzept dieses Experiments kennenlernen und überlegen, inwieweit uns diese Pläne ansprechen.
Leitung | Prof. Dr. Klaus Jork
Die Katha-Upanishad aus dem Yajurveda beschreibt die Begegnung und das Gespräch von Naciketas mit Yama, dem Tod, dem er die letzten Fragen zu Sein und Nichtsein stellt. Mit dem Gleichnis vom Wagen wird der Blick nach innen gerichtet und aufgezeigt, wie der Tod überwunden werden kann. Können diese Erkenntnisse auch für uns hilfreich sein?
Leitung | Prof. Dr. Klaus Jork
Mit unterschiedlichen Absichten üben bei uns viele Menschen Yoga. Haben wir aber immer genaue Kenntnis darüber, welche Art Yoga wir üben? Kennen wir die acht Mittel (angas) des Yoga, wie sie Patanjali gelehrt hat? Woran können wir erkennen, welche Übungen uns entsprechen? Wir wollen gemeinsam darüber nachdenken und das bestätigt finden, was uns entspricht.
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