Weltspannung leben …
15. September | 9:30 - 16. September | 17:00
180,00€Weltspannung leben ist die größte Herausforderung des Menschen.
Die größte Herausforderung des Menschen ist “Weltspannung leben”. Dieser prägende Begriff stammt vom Religionsphilosophen Martin Buber (1878-1965), der sich zeitlebens mit dem anthropologischen Prinzip des Dialogs auseinandergesetzt hat. Sein Credo lautete, dass der Mensch erst Mensch durch den Dialog mit dem anderen wird – vom Ich zum Du.
Der indische Religionsphilosoph Nagarjuna (ca. 2. Jh. n. Chr.) begründete die buddhistische Schule vom Mittleren Weg mit dem zentralen Konzept des Abhängigen Entstehens. Damit verbunden ist der sogenannte Vierkant (1. Entweder, 2. Oder, 3. Sowohl – Als auch, 4. Weder −Noch), der in der indo-tibetischen Philosophie eine wichtige Stellung einnimmt und den wir in der heutigen Gesellschaft an vielen Stellen für die Gestaltung von Dilemmata sinnstiftend einsetzen können.
Aus diesem Anlass soll unsere Tagung Weltspannung leben dazu beitragen, uns mit den verschiedenen Facetten unseres Seins wieder in Verbindung zu bringen und zu schauen, wie wir uns eine resilientere Haltung zu eigen machen und gemeinsam mit den Herausforderungen der nächsten Jahre umgehen können.
Beiträge und Workshops aus Psychologie, Religionsphilosophie, Anthropologie, Politologie, Leadership, Aufstellungsarbeit und Entwicklungsarbeit geben Anregungen und zeigen verschiedene Perspektiven auf, wie wir einerseits unsere Dialogbereitschaft wieder stärken und andererseits den Spannungen, den verschiedenen Dilemmata, eine neue Sichtweise abgewinnen können.
VORTRÄGE
Dr. Armin von Ungern-Sternberg (Leiter des Amts für multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt) Das interkulturelle Konzept der Stadt Frankfurt
Prof. Dr. Susanne Maaß-Sagolla Über Buber und Nagarjuna
Dr. Tsering Tobgyal (Political Scientist, Univ. of Birmingham) – China and Tibet: The Perils of Insecurity, how to create trust.
WORKSHOPS
Dr. Corina Aguilar-Raab, (Psychologin, Universität Heidelberg)
Mitfühlend Verbunden: eine Einführung in das CBCT© Programm
Bildung anders leben – eine mitgefühlsbasierte Ethik zur Schulung von Herzenswärme und systemischen Denkens – das Soziale, Emotionale und Ethische Lernprogramm (SEE Learning)
Prof. Dr. Susanne Maaß-Sagolla (Kommunikations- und Kulturwissenschaftlerin, Fachhochschule Münster)
Das Systemische Dreieck – vom ressourcenarmen zum ressourcenreichen Handeln, Fühlen und Denken – eine Aufstellungsarbeit
Dilemmata gestalten mit dem Tetralemma – eine Aufstellungsarbeit
Rita Muckenhirn (Facilitator für Konfliktransformation, Systways gUG)
Das Do-No-Harm Prinzip
Pathways to Wellbeing
Kerstin Pawelke (Dipl. Agraringenieurin / Finanzberaterin)
Generationen im Miteinander!?
Nils Sagolla (Psychologe, Univ. Paderborn)
Burnout: Grenzen erkennen und wahren lernen
Dr. Karsten Schmidt (Religionswissenschaftler, Univ. Frankf.)
Sein lassen – Die Überwindung herrschaftlicher Denkstrukturen im Buddhismus und im europäischen Denken
Jana Steingaesser, Yvonne Engel (Okeanos Stiftung für das Meer)
Vom überwältigenden Großen in die eigenen Möglichkeiten finden
MODALITÄTEN
ein Gemeinschaftsprojekt von
Retreathaus Berghof e.V. und Tibethaus Deutschland e.V.
Kooperationspartner: Goethe Universität Frankfurt
Zeit | Freitag 9.30 bis 21.30 Uhr | Samstag 9.30 bis 17 Uhr
Kosten | 180 Euro* | freies Kontingent für Studierende, *Ermäßigung auf Anfrage
Anmeldung | Um Anmeldung wird gebeten bis zum 16.08.2023: info@tibethaus.com
Der detaillierte Ablauf der Veranstaltung und die Beschreibungen der einzelnen Vorträge und Workshops finden sich hier:
